7. Juli 2010: Unser erster wirklich schöner Ferientag. Der Himmel war wolkenlos, nur eine angenehme Bise begleitete uns durch den Tag. Vor dem Zmorgen liefen Rosmarie und ich bis zur Abzweigung Zeneggen und das ist mit den Morgenzeitungen lesen, ein zeitaufwendiger Weg.
"Wo seit ihr solange gewesen, bald hätten wir eine Suchtruppe losgeschickt. Wir haben dich anrufen wollen, aber das Natel klingelte auf der Kommode" begrüssten uns Marc und Valentin. Eigentlich verantwortungslos von Rosmarie ohne Natel unterwegs zu sein und das noch in den Alpen.
Am Nachmittags gings wieder auf die Moosalp. Eigentlich wollten wir bis zum Seeli laufen. Aber Marc klagte unterwegs plötzlich über Kopfweh und so beschlossen meine drei Menschen auf einem Bänkli auszuruhen.
Das Glockengeläut wurde immer lauter und kam immer näher. Plötzlich kamen sie daher, die schwarzen Viecher mit den Hörnern. Die Ehringer und ein paar ganz normale Kühe, wie ich sie aus Niederbottigen kenne, trotteten ein paar Meter von uns entfernt vorbei. Ein kleiner Hund schaute nach dem Rechten und wenn eine Kuh stehen blieb, trieb er sie zum weiter laufen an. Ich blieb ganz cool, hatte überhaupt keine Angst von diesen Viechern, das war aber vor einem Jahr noch anders.
Zurück bei den Kuhställen lappte ich aus dem grossen Brunnen Wasser und das eine ganze Menge. Dann gings noch in die Moosalppeiz, denn meine Family hatte auch Durst. Ich machte neben Rosmarie Platz und döste vor mich hin.