Wie jeden Tag waren wir wieder auf der Moosalpe. Heute fuhr Rosmarie und sie hatte ein wenig Angst, es könnte wieder ein Postauto entgegen kommen. "Hoffentlich hupet der Schofför e chli früecher aus dä vo geschter". Kaum gesagt stand der gelbe Riese vor uns, natürlich ohne vorherige Hupzeichen. Rosmarie wollte wieder rückwärts die schmale Bergstrasse hinunter fahren. "We das nume guet chunt" waren meine Gedanken. Aber der Chauffeur war sehr nett, fuhr etwa fünf Meter den Berg hinauf und so konnten wir dann kreuzen,
Wegen dem sehr windigen Wetter kamen die Hörnertiere heute eine Stunde früher als gewohnt zu den Ställen zurück. Bei gutem und schönen Wetter sind die Hörnerviecher zehn Stunden oben auf der Alp.
Ich muss jeden Abend immer wieder staunen, wie viele Grasfresser in den vier Ställen hausen. Vor allem die schwarzen Eringerviecher haben es mir angetan. Ein bisschen Angst habe ich schon von denen und ich verstecke mich dann hinter meinen Alfahunden. Einige Eringer sind auch Kampfkühe und diese Kämpfe sind dann jeweils mit meinem Fest verbunden. Die Bauern, welche die besten Kämpferinnen besitzen, gewinnen einen Preis.